Ich mag diesen Anblick so gerne, der Wein wuchert und ist ein super Sichtschutz. Eigentlich würde ich ihn gerne weiter wild wachsen lassen, aber es ist, wie im professionellen Weinbau, empfehlenswert, die Weinreben im Sommer zu schneiden. Aber warum ist das so und wie geht man am besten vor?
Damit die Weinreben und die Trauben ihre ganze Kraft in die Entwicklung der Beeren stecken, und nicht in die Bildung von neuen Trieben, muss hier die Schere angesetzt werden.
Und zwar müssen die Ranken, die Früchte tragen und zu lang geworden sind, im Sommer (am besten im Juli) auf vier bis fünf Blätter hinter dem letzten Fruchtansatz abgeschnitten werden.
Zudem sollten auch die Geiztriebe in den Blattachseln entfernt werden, sollten sie zu kräftig oder zu lang sein.
Um zu gewährleisten, dass die Beeren ausreichend Licht bekommen (das ist wichtig um mehr Aromastoffe und Zucker speichern zu können), sollten die Weinreben „entlaubt“ werden.
Das bedeutet, dass man einzelne Blätter in der Traubenzone abschneidet.
Ein weiterer, positiver Aspekt des „entlaubens“ ist, dass die Beeren schneller abtrocknen, sollte es mal regnen, und sie somit nicht so leicht vom Grauschimmel befallen werden.
Ihr solltet aber darauf achten, nicht alle Blätter zu entfernen, denn sonst droht den Beeren ein Sonnenbrand, und das wollen wir ja nicht.
In unserem Garten haben wir eine blaue Rebsorte. Diese bildet durch diese Pflegemaßnahmen mehr Farbstoff und somit werden die Beeren besser „ausgefärbt“.
Natürlich ist eine reiche Ernte auch ganz ohne Rückschnitt möglich, aber für die Gesundheit der Pflanzen ist ein regelmäßiger Rückschnitt einfach besser, und das nicht nur im Sommer. Aber in diesem Beitrag geht es nur um den Rückschnitt im Sommer.
Ich überlege noch, ob ich die Beeren einfach esse oder ob ich sie verarbeite. Es gibt mehrere Ideen dazu, ich werde Euch auf dem laufenden halten.
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